Die Demonstranten versuchen mit Gewalt den demokratisch legitimierten Wahlsieg Lulas in Brasilien rückgängig zu machen. Doch damit erweisen sie ihrem Idol Bolsonaro am Ende womöglich einen Bärendienst, kommentiert Tobias Käufer.

Dieser Tag wird als ein Angriff auf die Demokratie und die staatlichen Institutionen in die Geschichte Brasiliens eingehen. Innerhalb weniger Minuten drangen Anhänger des rechtsextremen Flügels des Bolsonaro-Lagers in den Kongress, den Präsidentenpalast und den Obersten Gerichtshof ein. Das führende Medienunternehmen des Landes, Globo, wertete die Aktionen als Putschversuch von Terroristen. Dem ist nichts hinzuzufügen.