Deutschlands neuer Außenminister Heiko Maas startet seine erste Amtszeit mit kritik an den Abläufen bei der Wahl in Russland. Besonders die Stimmen von der Krim zieht der SPD-Politiker in Zweifel.

Brüssel - Bundesaußenminister Heiko Maas kritisiert den Ablauf der Präsidentschaftswahl in Russland. Das Ergebnis sei genauso wenig überraschend gewesen wie die Umstände der Abstimmung, sagte Maas am Montag vor einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. „Von einem fairen politischen Wettbewerb kann sicher nicht in allen Punkten die Rede sein.“ Die Tatsache, dass die Wahl auch auf dem völkerrechtswidrig annektiertem Gebiet der Krim stattgefunden habe, sei nicht akzeptabel.

 

Bei dem Urnengang am Sonntag hatte sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit einem klaren Wahlsieg sechs weitere Jahre an der Macht gesichert.