Die Delegierten stimmen auf dem außerordentlichen Verbandstag des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV) für eine Reform der Spielklassen- und Verbandsstruktur. Damit gibt es von 2024 an nur noch zwölf statt bisher 16 Bezirksligen und Bezirke.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

„Wir haben die große Chance, wichtige Weichen für die Zukunft des Amateurfußballs in Württemberg zu stellen.“ Dies hatte Matthias Schöck, der Präsident des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), vor dem außerordentlichen Verbandstag in der Carl-Benz-Arena in Stuttgart gesagt. Es ging um ein neues Spielklassenmodell und eine damit einhergehende neue Verbandsstruktur. Und am Mittwochabend fiel das Ergebnis dann so aus, wie es sich der WFV-Chef gewünscht hatte und wie es zuvor zwei Kommissionen unter Beteiligung von Experten aus Vereinen, Bezirken und Vorstand in ihrem Beschlussvorschlag erarbeitet hatten. Von den 285 Delegierten, die in geheimer Wahl abstimmten, sprachen sich 226 für die Reform aus, 59 waren dagegen. Damit war die Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht.

 

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Zur Saison 2024/25 wird es nun das Spielklassenmodell 1-4-12 geben, also mit einer Verbandsliga, vier Landesligen und zwölf Bezirksligen (statt bisher 16). Mit Blick auf sinkende Mannschaftszahlen und bisher sehr unterschiedlich große Bezirke (mit einer zunehmenden Ungerechtigkeit im sportlichen Wettbewerb) sei das neue Modell die richtige Antwort auf die Problematik, so WFV-Chef Schöck.