Der Göppinger Kunstverein präsentiert in einer Jahresausstellung Sebastian Muhrs Installation Shed. Diese füllt mal ist die obere Halle der Kunsthalle komplett aus.

Region: Corinna Meinke (com)

Göppingen - Typisch für die Arbeit von Bastian Muhr sind temporäre ortsspezifische Großprojekte, die er von Zeit zu Zeit anfertigt. Auf Einladung des Göppinger Kunstvereins hat der Leipziger Künstler nun in der Halle oben in der Göppinger Kunsthalle sein Werk Shed verwirklicht. An der Grenze zwischen Zeichnung und Rauminstallation lässt Shed, abgesehen von einem umlaufenden Gang entlang der Außenwände, kein Stück Boden in der 500 Quadratmeter umfassenden Halle unberührt. Muhr brauchte gut zwei Wochen, um in gebückter Haltung mit einem Kreidestift in der Hand diese formal am Sheddach der Kunsthalle orientierte Linienlandschaft aufzutragen. Diese wirke je nach Perspektive eher zwei- oder dreidimensional und wie eine Reflexion über Zeit, Raum und den Faktor Zufall, heißt es in der Einladung zur Ausstellung. Und es stelle sich die elementare Frage, wo die Grenzen zwischen Bild und Realität liegen würden. Die Ausstellung in der Kunsthalle Göppingen ist bis zum 9. Februar zu sehen, dienstags bis freitags von 13 bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an den Feiertagen von 11 bis 19 Uhr.