53 Künstlerinnen und Künstler des Galerievereins zeigen am Sonntag wieder ihre ihre Werke bei der Leonale. Auch eine Keramikkünstlerin, die formschöne Schalen herstellt, ist darunter.
Alle zwei Jahre veranstaltet der Leonberger Galerieverein eine Ausstellung seiner sogenannten Künstlermitglieder in den Räumlichkeiten in der Zwerchstraße. Am Sonntag, 9. Juli, ist es wieder soweit: Da zeigen 53 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten bei der zwölften „Leonale“. Die Besucherinnen und Besucher bekommen dabei einen Einblick und zugleich Überblick über die Vielfalt der künstlerischen Ansätze im Bereich Malerei, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Grafik und Keramik.
Im Kabinett ist dieses Mal die Keramikkünstlerin Hozana Gomes da Costa, gebürtig in Recife in Brasilien, mit einer Einzelausstellung vertreten, bei der eine Auswahl ihrer Arbeiten aus Porzellan und Ton zu sehen sind. Viele Künstlerinnen und Künstler werden bei der Präsentation anwesend sein. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Felix Muhle hält auch dieses Jahr die Einführungsrede.
Neben bereits etablierten Künstlern, die ihre Kunstwerke regelmäßig im Galerieverein zeigen, soll mit der Leonale den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden, ihre Arbeiten zu präsentieren. Ziel dieser Ausstellungen ist es, die kreativen Kräfte des Vereins zusammenzuführen und ihre Arbeit nach außen zu vermitteln. Bei der „Leonale“ dürfen ausschließlich Künstlermitglieder ausstellen, betont Eva Ott, Vorsitzende des Galerievereins. Eine Jury gebe es nicht. Die einzige Bedingung sei, dass ein Werk nicht teurer als 1000 Euro sein darf.
Chancen für die Mitglieder, sich zu zeigen
Über die Arbeiten, die dieses Mal vorgestellt werden, sagt Ott: „Die Werke sind völlig unterschiedlich und mit verschiedenen Techniken geschaffen.“ Da ist die Hängung nicht einfach gewesen. „Ich staune immer. Drei Tage schiebt man, macht und tut und am Ende kommt zusammen, was zueinander passt,“ freut sich Eva Ott, die von Sonja Ontrup-Wendel, Künstlerin und Schriftführerin des Vereins, und Felix Muhle unterstützt wurde. In diesem Jahr sei die Stimmung das Leitmotiv bei der Hängung gewesen. Und Eva Ott ist sich sicher, dass diese auch rüberkommt. „Bei manchen Bildern hat man das Gefühl, sie ähneln sich“, wundert sich die Vereinsvorsitzende.
Viel Mühe bei der Konzeption gegeben
Das Kabinett des Galerievereins im Erdgeschoss bietet sich für eine Einzelausstellung an. „Seit einiger Zeit nutzen wir den Raum dazu, dass sich dort ein Mitglied allein präsentieren kann“, sagt Ott. Im Kabinett können sich die Besucher bei der zwölften Leonale von den formschönen Arbeiten der Keramikkünstlerin Hozana Gomes da Costa zu beeindrucken lassen. „Hozana Gomes da Costa ist seit einiger Zeit bei uns Mitglied,“ sagt Eva Ott. Eigentlich hätten sie ihre Arbeiten schon vor vier Jahren zeigen wollen, aber dann sei die Künstlerin krank geworden. Die Anordnung der Objekte, zu denen auch verschiedene Schüsseln, sie nennt sie Schwingschalen, und eine Installation gehören, haben die Künstlerin, ihr Mann und Eva Ott übernommen. „Ich bin ja immer kritisch, aber ich finde den Raum jetzt schön. Da haben wir eine richtige Ausstellungsarchitektur gemacht.“
Insgesamt hat der Galerieverein rund 380 Mitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt 30 Euro für ein Mitglied und 50 Euro für Paare. „Mit dem Geld werden auch die Ausstellungen finanziert“, sagt Eva Ott.
Öffnungszeiten und Termine: Die Leonale öffnet am Sonntag, 9. Juli, um 11. 15 Uhr ihre Türen und geht bis 30. Juli.