Die Entwicklung des Verkehrs in der Stadt ist Thema einer Ausstellung.

Neckarvororte - Eine Fähre, die Passagiere trockenen Fußes von Bad Cannstatt nach Münster und Hofen bringt, ist keine Zukunftsvision, sondern ein historisches Ereignis. Anlässlich des Tages der Stadtgeschichte gibt es im Wilhelmspalais, Konrad-Adenauer-Straße 2, bis zum 12. November eine Ausstellung zum Thema Verkehr mit Beiträgen aus den Stadtbezirken.

 

Der Bürgerverein Mühlhausen hat sich mit der Verkehrsentwicklung im Stadtteil, nicht aber mit der im gesamten Bezirk auseinandergesetzt. Der Vorsitzende Heinz Morhard hat 20 Pläne und Luftbilder zusammengetragen. Zu sehen sind die in den 20er Jahren gebaute erste Brücke zwischen Mühlhausen und Hofen, die Erschließung durch die Stadtbahn und der Bau der Ortsumgehung. Morhard: „Der Neckar sieht heute harmlos aus, aber früher war er ein trennendes Element.“ Es gab zwischen Bad Cannstatt und Neckarrems nur Fähren.

Der Arbeitskreis Historisches Münster hat drei Themen aufgearbeitet, sagt Vize-Vorsitzender Rolf Zondler. Es geht um die frühere SSB-Schiffslinie, die von 1936 bis 1942 zwischen Bad Cannstatt, Münster und Hofen verkehrte und um die Entwicklung von der Vorortstraßenbahn bis zur Stadtbahnanbindung. Auch die Buslinie 56 nach Münster ist ein Thema. Bilder und Dokumente belegen die Entwicklungen.

Die Ausstellung ist bis zum 18. November täglich von 15 Uhr an außer Montag geöffnet. Der Eintritt ist frei.