Heilix Blechle nennt der Historische Verein Burgstetten seine diesjährige Ausstellung in der Pfarr- und Zehntscheuer. Gezeigt werden allerhand Alltagsgegenstände und Spielzeug aus Blech, darunter Raritäten aus Russland.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Burgstetten - Von wegen, unter Heilix Blechle verstehe man hierzulande lediglich das Auto. Den Gegenbeweis hat der Historische Verein Burgstetten angetreten. Am Dreikönigstag hat dieser in der Pfarr- und Zehntscheuer in Erbstetten mehrere hundert Exponate aus Blech gezeigt, die nach einem Aufruf im Gemeindeblatt für die Ausstellung zusammengetragen wurden. Autos waren nicht dabei, also keine großen, beim Spielzeug war das eine oder andere im kleinen Maßstab schon zu sehen.

 

„Wir rufen immer im November auf, zu einem Thema etwas beizusteuern“, sagt Hans-Joachim Elzmann, der Pressesprecher des Verein. „Vor zwei Jahren hatten wir zum Thema Bibel- und Gesangbücher rund 550 Ausstellungstücke bekommen.“

Zu sehen bekommt man nun Sachen, die einen staunen lassen. So hat Dieter Frischkorn Spielzeugeisenbahnen aus aller Welt gesammelt. Darunter eine Taiga-Trommel genannte Lokomotive, die allein im kleinen Maßstab so schwer ist, dass ein kleines Kind sie kaum halten kann. „Dieser Zug mit den drei Anhängern war auch nicht als Kinderspielzeug gedacht, sondern für Jungpioniere, die damit an die Eisenbahn herangeführt werden sollten“, sagt Frischkorn.