Im Stadtmuseum von Leinfelden-Echterdingen informieren Ausstellungen über vergangene Zeiten. Das können prähistorische Funde sein, aber auch die Notlandung eines Zeppelins im Jahr 1908

Echterdingen - Schon vor Jahrtausenden lebten Menschen dort, wo heute die verschiedenen Teilorte von Leinfelden-Echterdingen liegen. Zwei Dauerausstellungen im Stadtmuseum, Hauptstraße 79, zeigen, was man im Untergrund gefunden hat, und informieren anhand von Pfeilspitzen bis hin zu den Bruchstücken mittelalterlicher Keramik über die Zeit vom Neolithikum bis ins Mittelalter. Sogar eine alemannische Pferdebestattung sowie ein Steinkammergrab aus der rund eineinhalb Jahrtausende zurückliegenden Merowingerzeit gehören zu den gezeigten Exponaten.

 

Aber auch die Geschichte der einzelnen Teilorte der Stadt bis in die jüngere Vergangenheit wird aufgegriffen. Natürlich geht es um die Landwirtschaft und das Filderkraut, aber auch um Persönlichkeiten wie den Pfarrer und Mechaniker Philipp Matthäus Hahn oder die Notlandung des Zeppelins im Jahr 1908. Auch die zunehmende Zersiedelung der Landschaft wird in dem Museum thematisiert.

Die derzeitige, noch bis einschließlich Sonntag, 29. Januar, laufende Wechselausstellung mit dem Titel „Man lernt nie aus“ zeigt, wie sich das Bildungssystem in Leinfelden-Echterdingen im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Immerhin gab es in Echterdingen bereits 1553 eine Deutsche Schule. In der Ausstellung geht es um Vorschulerziehung, den ersten Schultag, das Lernen, aber auch um die verschiedenen Strafmethoden.