Im Januar bietet Stuttgart eine Mischung aus zeitgenössischer Kunst und interaktiven Erlebnissen zu Themen wie Sexismus im Kunstmarkt oder die Identitätskrise migrantischer Enkelkinder.
Stuttgart startet ins neue Jahr mit einer Reihe spannender Kunstveranstaltungen, die tiefgründige gesellschaftliche und kulturelle Themen ansprechen. Von kritischen Auseinandersetzungen mit dem Kunstmarkt bis hin zu immersiven Erlebnissen bietet der Monat vielfältige Einblicke in die zeitgenössische Kunst und lädt dazu ein, kreative Experimente zu entdecken.
Die Künstlerin Eleni Sismanidou beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit postdigitalen Einflüssen und der Rolle sozialer Medien in künstlerischen Prozessen. Ihre Werke thematisieren den Sexismus im Kunstmarkt und die Kommerzialisierung von Kunst. Mit einer Silikonleinwand visualisiert sie die Verbindung von Fetisch, Kunst und Kommerz.
Tip me for Silicone, Tatti Café Bar, Pierre-Pflimlin-Pl. 3, Stuttgart-Mitte, 12.+19.1., 17 Uhr
Das O-Team im Kunstverein Wagenhalle bietet im Januar die Performance „Nachtstück N°6“ an, bei dem 22 Gäste in einem transzendentalen Schlaflabor eine Nacht verbringen. In einem meditativen Ritual verschmelzen Realität und Traumwelt, begleitet von Objekttheater, Konzert und Kunstinstallation.
Nachtstück N°6, Projektraum im Kunstverein Wagenhalle, Innerer Nordbahnhof 1, Stuttgart-Nord, 10.+11.+17.+18.1., 22 Uhr
Für die Besucher:innen wird ein Feldbett mit Decke und Kissen bereitgestellt. Die Performance endet am Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück.
Im Stadtpalais können Familien kreativ werden und sich von der Formgebung von Eiskristallen inspirieren lassen. Aus Karton und Papier gestalten die Kinder und Erwachsenen gemeinsam ihre eigenen Häuser, die an die faszinierende Struktur von Kristallen erinnern. Dabei wird die Verbindung von Architektur und Natur spielerisch erforscht.
Häuser wie Kristalle, Stadtpalais, Schlossplatz 1, Stuttgart-Mitte, 11.1., 13-17 Uhr
Im Stadtmuseum Bad Cannstatt können Kunstliebhaber:innen eine exklusive Führung durch die Ausstellung des Fotografen Jo Hinko erleben. Seine Fotografien zeigen, wie die Bäume als „Zeitzeugen“ die urbane Landschaft prägen. Anschließend kann man sich am interaktiven „Besucher-Baum“ beteiligen und die eigenen Gedanken auf kreative Weise verewigen.
Zeitzeugen in Bad Cannstatt, Stadtmuseum Bad Cannstatt, Marktstr. 71, Stuttgart-Bad Cannstatt, 11.1., 15 Uhr
Der Stuttgarter Filmwinter eröffnet am 15. Januar 2025 seine 38. Ausgabe und bietet eine Woche lang spannende Medienkunst. Bis zum 22. Januar werden interaktive Installationen, App-basierte Spiele, Augmented Reality und VR-Arbeiten sowie medienbasierte Performances präsentiert.
Stuttgarter Filmwinter, Kunstbezirk, Leonhardspl. 28, Stuttgart-Mitte: St. Maria, Tübinger Str. 36, Stuttgart-Mitte,;White Noise Bar, Eberhardstr. 35, Stuttgart-Mitte, 15.-22.1.
Die Galerie Fuchs eröffnet am 17. Januar 2025 eine neue Ausstellung mit Einblicken in die Werke des Künstlers Steven Black.
Neue Ausstellung, Galerie Fuchs, Augustenstr. 63, Stuttgart-West, 17.1., 18 Uhr
Im Stadtmuseum Bad Cannstatt stellt die Künstlerin Dilây Ibis ihre Werke zur Identität der dritten Generation türkischer Gastarbeiter vor. Die Ausstellung thematisiert kulturelle Spannungen zwischen der deutschen und türkischen Identität und bezieht Skizzen sowie Videoreportagen mit ein, mit Erfahrungen ihres Großvaters und anderer Menschen aus Bad Cannstatt. Mit feinsinnigem Humor und Ironie beleuchtet sie die Identitätsfindung der Enkelgeneration sowie ihre Auseinandersetzung mit Rassismus und Vorurteilen.
Made in Almanya, Stadtmuseum Bad Cannstatt, Marktstr. 71, Stuttgart-Bad Cannstatt, 24.1-30.3.
Die „Kunstbanausen“-Reihe ermöglicht Besucher:innen einen Einstieg in die Kunstwelt und die einzelnen Epochen, die in der Staatsgalerie gezeigt werden. Im Januar geht es mit einer Entdeckung des Impressionismus weiter, bei der Kunstvermittlerin Lisa-Marie Rauscher die Teilnehmenden in die farbenfrohe Welt von Monet und anderen Künstler:innen führt.
Impressionismus, Stirling-Bau in der Staatsgalerie, Konrad-Adenauer-Str. 30, Stuttgart-Mitte, 23.1., 18.15 Uhr
