Venus Williams hat nach der Rekord-Wartezeit von 14 Jahren zum zweiten Mal das Endspiel der Australian Open erreicht. Am Samstag könnte die 36-Jährige wie 2003 auf ihre Schwester Serena treffen.

Melbourne - Venus Williams hat nach der Rekord-Wartezeit von 14 Jahren zum zweiten Mal das Endspiel der Australian Open erreicht. Die frühere Tennis-Weltranglisten-Erste behielt im US-Duell mit Coco Vandeweghe am Donnerstag mit 6:7 (3:7), 6:2, 6:3 die Oberhand. „Das bedeutet mir so viel - vor allem, weil sie so unglaublich gespielt hat. Ich musste die ganze Zeit verteidigen“, sagte Venus Williams. „Das ist mehr, als ich mir erträumt habe.“

 

Im Endspiel an diesem Samstag könnte die 36-Jährige wie 2003 auf ihre Schwester Serena treffen, die im zweiten Halbfinale in Melbourne gegen die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni spielt. Venus Williams steht zum 15. Mal im Finale eines Grand-Slam-Turniers, zuletzt war ihr das 2009 in Wimbledon gelungen. Damals setzte sich Serena Williams durch, wie schon im Australian-Open-Endspiel der beiden gegeneinander.

Den ausgeglichenen ersten Satz im ersten Halbfinale holte sich Vandeweghe dank eines starken Tiebreaks. Die Achtelfinal-Bezwingerin von Angelique Kerber konnte im zweiten Durchgang ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen, Venus Williams den Aufschlag abzunehmen, während die Nummer 17 der Welt sehr effektiv war.

Auch im entscheidenden dritten Satz der temporeichen Partie gelang Venus Williams sofort ein Break, die Weltranglisten-35. Vandeweghe ließ direkt wieder zwei Möglichkeiten ungenutzt. Die Gewinnerin von sieben Grand-Slam-Titeln brachte danach weiter ihr Service durch und gewann nach 2:26 Stunden auch das zweite Duell gegen Vandeweghe. Venus Williams ist die älteste Melbourne-Finalistin der Profi-Ära.