Die Modeläden sind im Lockdown geschlossen, 500 Millionen Artikel liegen derzeit in den Regalen. Die Branche erwartet ausgerechnet in der größten Existenzkrise bei Wiedereröffnung eine Rabattschlacht. Viele Shops werden sie wohl nicht überleben.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Ravensburg/Stuttgart - Der Mode- und Sportartikelhändler Roland Reischmann (65) ist bereits 44 Jahre im Geschäft, aber was gerade im Lockdown geschieht, hat auch er noch nicht erlebt. In den Filialen in Ulm, Ravensburg, Memmingen und Kempten stapelt sich die Winterware in den Regalen, während der Großteil der 1000 Mitarbeiter in Kurzarbeit ist. Wer jetzt noch da ist, schippt Schnee, kümmert sich um die Haustechnik, den Lohn oder um das Online-Geschäft, das auch bei geschlossenen Läden weitergeht.