Die deutschen Exporte sind im Corona-Krisenjahr 2020 eingebrochen. Die Ausfuhren sanken gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Wiesbaden - Der deutsche Außenhandel ist im Corona-Jahr 2020 so stark eingebrochen wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, gingen die Exporte um 9,3 Prozent und die Importe um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. In der  Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 waren die Exporte um 18,4 Prozent und die Importe um 17,5 Prozent zurückgegangen.

 

Im Jahr 2020 wurden von Deutschland nach Angaben des Bundesamtes Waren im Wert von knapp 1,205 Billionen Euro exportiert und Waren im Wert von rund 1,026 Billionen Euro importiert. Im Dezember stiegen die Exporte gegenüber dem Vormonat November 2020 kalender- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent, die Importe sanken um 0,1 Prozent. 

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge lagen die Exporte damit noch 4,6 Prozent und die Importe 0,1 Prozent unter dem Niveau vom Februar - dem Monat vor dem Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen in Deutschland.