Der Vorschlag späterer Sommerferien wegen der Corona-Krise stößt bei Susanne Eisenmann auf wenig Begeisterung. „Eine Verschiebung der Sommerferien würde mehr Probleme schaffen als lösen“, sagte sie am Donnerstag.

Stuttgart - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hält wenig von dem Vorschlag späterer Sommerferien angesichts der Corona-Krise. „Eine Verschiebung der Sommerferien würde mehr Probleme schaffen als lösen“, sagte sie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Die Auswirkungen für das folgende Schuljahr, etwa auf Lern- und Prüfungszeiträume, wären sicherlich für etliche Länder in der Praxis und auch unter pädagogischen Gesichtspunkten schwer umsetzbar.“ Abgesehen davon seien gestaffelte Sommerferientermine stets eine Forderung der Touristikbranche gewesen, die darauf pochte, den Zeitkorridor maximal auszuschöpfen.

 

Angesichts der massiven Probleme der Reisebranche in Deutschland durch die Corona-Krise hatte der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern eine einmalige Verschiebung aller Sommerferientermine auf August und September vorgeschlagen. Dann seien vermutlich wieder mehr Räume für Ferien- und Freizeitgestaltung freigegeben als im Juni und Juli.

Baden-Württemberg und Bayern sind traditionell die letzten Länder, die in die Sommerferien starten. Bei den übrigen 14 Ländern wechseln die Termine permanent.