Mitarbeiter müssen Urlaub nehmen. Kurzarbeit wird es im April geben.

Leonberg/Renningen - Corona macht selbst vor dem Elektronikkonzern Bosch nicht Halt: Von den Beschränkungen in 35 deutschen Standorten sind auch das Entwicklungszentrum in Leonberg und der Forschungscampus in Renningen betroffen. Wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, müssen von diesem Mittwoch an bis zum 3. April die Mitarbeiter Überstunden abbauen und/oder Urlaub nehmen.

 

In Renningen soll darüber hinaus spätestens zum 5. April Kurzarbeit eingeführt werden. Die Details dieses Schrittes würden gerade erarbeitet. „Die Dauer der Maßnahme ist derzeit noch offen und abhängig vom weiteren Verlauf der Entwicklungen“, erklärt das Unternehmen. In Leonberg werde die Arbeit an den laufenden Kundenprojekten „im erforderlichen Umfang“ fortgesetzt.

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Im zentralen Entwicklungszentrum für autonomes Fahren in der Leonberger Poststraße arbeiten rund 1750 Menschen. Bosch hat die benachbarten Bereiche des ehemaligen Möbelhauses und eines Felgenveredlers gekauft und plant dort einen Entwicklungscampus mit doppelt so vielen Mitarbeitern. Das Möbelhaus ist fast abgerissen. In Renningen sind einschließlich einer Außenstelle in Böblingen etwa 1900 Personen beschäftigt.