In Bayern kam eine Frau infolge des Sturmtiefs „Fabienne“ ums Leben. Ein Autofahrer wurde in Oberfranken von einem herabstürzenden Baum verletzt.

Berlin - Das Sturmtief „Fabienne“ hat am Sonntag in Bayern eine Frau das Leben gekostet. Die Spaziergängerin starb auf einem Campingplatz bei Ebrach im Landkreis Bamberg, nachdem ein Baum auf sie gestürzt war, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte. Die 78-Jährige habe schwerste Verletzungen erlitten und sei noch an der Unglücksstelle verstorben.

 

Die heftigen Sturmböen lösten laut Polizei am Sonntagabend zahlreiche Einsätze von Rettungskräften im ganzen Regierungsbezirk Oberfranken aus. Das Sturmtief „Fabienne“ habe gegen 17 Uhr Oberfranken erreicht. Seit diesem Zeitpunkt seien rund 300 Notrufe bei der Einsatzzentrale eingegangen. Ein Autofahrer sei leicht verletzt worden, als sein Wagen von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Im Stadtgebiet Pegnitz wurde laut Polizei die Bundesstraße B2 komplett gesperrt, weil der Sturm das Dach einer angrenzenden Brauerei abdeckte und dadurch die Fahrbahn blockierte. In Pottenstein beschädigten umgestürzte Bäume acht Wohnhäuser.

Überschwemmungen und vollgelaufene Keller

Vielerorts gab es den Angaben zufolge auch Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. Befürchtungen, das Oktoberfest in München müsse wegen des Sturmtiefs geräumt werden, bewahrheiteten sich nicht. Die Stadt München gab am Abend unter Berufung auf die Oktoberfestleitung Entwarnung: „Das Unwetter ist vorbei. Es gab keine Räumung“, hieß es in einer Mitteilung auf Twitter.

Sehen Sie in unserer Bildergalerie, welche Schäden „Fabienne“ deutschlandweit angerichtet hat.