Mit der „Bratzel“-Sorte gelangt der Weissacher Bernd Hörnlen an die Spitze der Apfelmoster.

Kreis Böblingen - Über 16 reine Apfelsäfte und 19 Mischsäfte hatte sich die strenge Jury in Herrenberg-Oberjesingen am Wochenende hermachen müssen. Denn es galt, im Rahmen der amtlichen „Kreissaftprämierung“ den besten Apfelsaft des Landkreises zu ermitteln.

 

Den Preis überreichte Martin Wuttke, der stellvertretende Landrat, im Anschluss an Bernd Hörnlen aus Weissach. Damit hat der dortige Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins den besten Apfelsaft aus der Ernte des Jahres 2017 hergestellt.

„80 Prozent meines Safts bestehen aus der lokalen Apfelsorte Bratzel“, verrät Hörnlen sein Geheimnis. „Die restlichen 20 Prozent hab ich mir von dem Obst, das es gab, zusammengeklaubt.“ Der Vize-Landrat jedenfalls ist begeistert. „Es ist toll, dass trotz der dramatischen Ernteausfälle durch den späten Frost so viele bei dem Wettbewerb mitgemacht haben“, sagte Wuttke. Der zweite Preis ging an Jürgen Haarer (Mötzingen), die Plätze vier und fünf ergatterten Jürgen Kegreiß (Mönchberg) und Martin Rudorfer (Höfingen). Auch für die Mischsäfte gab es Preise. Steffi Widmayer (Herrenberg) sahnte mit einer Apfel-Birne-Mischung ab. Manfred Nuber (Schafhausen) ergatterte mit seiner Saftmischung aus Johannisbeeren den vierten Platz in dieser Kategorie. Wer den besten Saft probieren will, muss sich sputen. Sechs Beutel hat Bernd Hörnlen noch. „Aber die gibt es nur bei besonderen Anlässen“, sagt er.