Der Neuffener Kabarettist Link Michel spricht Schwäbisch, weil er’s – im Gegensatz zu manchen Schauspielern – kann und weil er überzeugt ist, dass Dialekt mehr Wertschätzung verdient. Dafür wurde er nun mit dem Sebastian Blau Preis ausgezeichnet.
Wenn er auf der Bühne steht, verspricht er „eine aberwitzige Reise durch die Skurrilitäten des Alltags“. Und er lockt sein Publikum gern auf falsche Fährten, um am Ende mit Pointen zu überraschen, mit denen keiner gerechnet hat. Das hat dem Kabarettisten und Comedian Link Michel viel Beifall und so manche Auszeichnung eingetragen. Michael Klink, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, hat sich „als schwäbische Schwertgosch“ aus dem Neuffener Tal einen Namen gemacht – und er witzelt bewusst auf Schwäbisch. Das gelingt ihm so virtuos, dass er dafür mit dem renommierten Sebastian Blau Preis ausgezeichnet wurde. Im Gespräch mit unserer Zeitung plaudert Link Michel über seine Arbeit, seine Auszeichnung – und über die Rolle der Mundart.