Rund 30 Prozent der Beschäftigten in der Region sind vom Herunterfahren der Wirtschaft betroffen. Am höchsten ist der Anteil im Kreis Böblingen (38,6 Prozent), gefolgt von den Kreisen Esslingen (34), Rems-Murr (30,9), Ludwigsburg und Göppingen (je 29,4) sowie der Stadt Stuttgart (22,5). In der Automobilbranche gehe es für jeden dritten Zulieferer um die Existenz, so der regionale Wirtschaftsförderer Walter Rogg. Stark betroffen seien auch der Maschinenbau, der öffentliche Verkehr, die Kultur- und Kreativwirtschaft.

 

Die regionale Wirtschaftsfördergesellschaft WRS bietet vielfältige Unterstützung. Dazu zählt auch die in Kooperation mit unseren Zeitungen entstandene Online-Kooperationsbörse für Unternehmen. Sie wird mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums nun in allen Regionen des Landes etabliert.

Zwar seien „wir alle Suchende“, wenn es um die Frage gehe, wie die Krise bewältigt werde. Aber die Region sei im vergangenen Jahrzehnt wirtschaftlich mit einer Steigerung des Bruttoinlandprodukts um 50 Prozent erfolgreich gewesen. „Unsere Stärken bestehen weiter“, sagte Rogg. Man habe „keine zerstörten Fabriken, Forschungslabors, Unis und Schule. Das ist nicht weg.“ Man könne wieder auf- und umbauen zu einem nachhaltigen Wirtschaften.