Ein Lastwagen mit Chemikalien ist auf der Autobahn 81 bei Ludwigsburg auf ein Stauende aufgefahren. Zwei Personen verletzten sich dabei. 

Ludwigsburg - Wegen eines Gefahrgutunfalls mit zwei Lastwagen und drei Autos ist am Freitag die A 81 bei Stuttgart für mehrere Stunden komplett gesperrt worden. Zwei LKW-Fahrer wurden leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Aus dem Gefahrguttransporter traten geladene Säuren und ätzende Chemikalien aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe aber nicht bestanden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 200.000 Euro.

 

Ein 52-jähriger Lastwagenfahrer hatte in der Nacht zum Freitag den Polizeiangaben zufolge einen Stau zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd zu spät bemerkt und war mit seinem Fahrzeug auf den Gefahrguttransporter aufgefahren. Dadurch wurde der vordere Lkw auf zwei vor ihm fahrende Autos geschoben. Die beiden Lastwagen stürzten um. Ein dritter Pkw fuhr in einen der umgekippten Lkw.

5.000 Liter Gefahrgut geladen

Einer der Lastwagen hatte der Polizei zufolge etwa 5.000 Liter Gefahrgut geladen. Bei dem Zusammenstoß seien mehrere Behälter, in denen sich Lauge und Säure befunden habe, beschädigt worden. Ladung und Fahrzeug seien durch die austretenden Flüssigkeiten und Dämpfe kontaminiert worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung oder das Grundwasser habe laut Feuerwehr und Umweltamt aber nicht bestanden. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten war die A 81 gesperrt. Die Fahrstreifen in Richtung Heilbronn konnten gegen zehn Uhr wieder befahren werden, die Fahrbahn in Richtung Stuttgart blieb bis zum Mittag gesperrt. Es entstanden mehrere Kilometer lange Staus.