Bei Unfällen in der Baustelle der A 81 kommt die Feuerwehr über einen zweiten Weg. Innerhalb weniger Tage haben sich die Verantwortlichen verständigt.

Ditzingen - Der Brand auf der Autobahn 81 am Donnerstag vergangener Woche hat Konsequenzen: Wenn im Baustellenbereich der A 81 zwischen dem Leonberger Dreieck und Ludwigsburg-Süd nochmals die Feuerwehr benötigt wird, kommt diese mit mehr Fahrzeugen als bisher zur Unfallstelle. Außerdem fährt sie künftig auch aus der anderen Fahrtrichtung der Autobahn mit einer zweiten Einheit um Unfall – um dann über die Leitplanke hinweg zu agieren. Dafür werden mehr Kräfte aus den umliegenden Kommunen gebraucht. Das wollen die örtlichen Feuerwehren aber auf sich nehmen, um verunglückten Autofahrern rechtzeitig Hilfe leisten zu können.

 

Karten der Feldwege angelegt

Der bisherige Anfahrtsweg auf der Autobahn zum Einsatzort in Fahrtrichtung, sozusagen „von hinten“, wird beibehalten. Zudem will man mittelfristig als dritte Möglichkeit die Feldwege entlang der Autobahn zur Anfahrt nutzen, so der Ditzinger Abteilungskommandant Andreas Häcker. Dazu habe man Karten der Feldwege angelegt – und werde vor Ort überprüfen, ob die Wege befahrbar seien.

Der Einsatz in der vergangenen Woche hat gezeigt, wie nötig das ist: Da brannte auf dem Verzögerungsstreifen der Ausfahrt Zuffenhausen ein Kleinbus aus – und die Feuerwehr blieb im Stau im engen Baustellenbereich stecken. Der Einsatzleiter forderte weitere Kräfte aus Korntal-Münchingen an, die über Feldwege kamen und das Feuer löschten. Der Einsatzleiter forderte am folgenden Tag in unserer Zeitung Konsequenzen, daraufhin verständigten sich zu Beginn dieser Woche die Ditzinger Stadtverwaltung, deren Kommandant, Verantwortliche der Nachbarwehren aus Korntal-Münchingen und die Leitung der Leitstelle in Ludwigsburg, die dem Landkreis untersteht. „Wir haben dies auch dem Regierungspräsidium mitgeteilt“, sagte Steffen-Michael Eigner, der Sprecher der Stadt Ditzingen. Die Regelung könnte durchaus noch zum Einsatz kommen: Die A-81-Baustelle soll laut Regierungspräsidium Mitte September fertig sein.