Autofahren im Winter Mit acht Tipps sicher über Eis und Schnee

Der Deutsche Wetterdienst sagt für Dienstag Schnee in ganz Baden-Württemberg voraus. An Schneetagen steigt das Risiko eines Verkehrsunfalls deutlich an. Mit unseren acht Tipps kommen Sie unbeschadet ans Ziel.
Stuttgart - Pünktlich zum meteorologische Winteranfang am 1. Dezember soll es am Dienstag in ganz Baden-Württemberg schneien. „Da wird einiges runterkommen“, prognostizierte Thomas Schuster, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag. In vielen Gegenden könnten am Dienstagmorgen drei bis fünf Zentimeter, im Bergland auch rund zehn Zentimeter Schnee liegen. So schön die weiße Pracht auch ist, auf den Straßen in und um Stuttgart sorgt Schneefall immer wieder für Chaos. Mit unseren acht Tipps können Sie Unfälle bei Schnee und Eis vermeiden - und sicher ans Ziel kommen.
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Tipp 1: Der ADAC rät dazu, das Auto zunächst komplett von Schnee und Eis zu befreien. Ein kleines Guckloch in der Frontschreibe reicht nicht aus und kann sogar mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens zehn Euro bestraft werden.
Tipp 2: Vor dem Einsteigen sollte man seine Schuhe ordentlich abklopfen. Je mehr Feuchtigkeit mit ins Auto gerät, desto leichter beschlagen die Scheiben.
Tipp 3: Anfahren sollte man am besten im zweiten Gang, um ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Wichtig: behutsam mit dem Gaspedal umgehen. Plötzliches Gas geben oder wegnehmen kann dazu führen, dass der Wagen ausbricht oder wegrutscht.
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Tipp 4: Grundsätzlich sollte man möglichst mit großem Gang und niedrigen Motordrehzahlen unterwegs sein.
Tipp 5: Bei schneeglatter Fahrbahn ist feinfühliges Lenken gefragt. Kommt das Fahrzeug trotzdem ins Schleudern: Auskuppeln und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken. Reagiert das Auto nicht mehr, hilft nur eine Vollbremsung.
Tipp 6: Streusalz kann übrigens die Bremswirkung verringern. Um eine Salzschicht auf den Bremsscheiben abzuschleifen, sollte man laut ADAC auf salzgestreuten Straßen ab und zu bremsen - wenn dies möglich ist.
Tipp 7: Beim Bergauffahren gilt: Je mehr Gewicht auf der Antriebsachse lastet, desto besser. Bei Frontantrieb sollten hintere Passagiere vor Problemstellen kurz aussteigen. Bei Heckantrieb sollte man für mehr Zuladung hinten sorgen. Wird das Auto trotz Bremsen bergab immer schneller, empfiehlt der ADAC, bei noch relativ langsamer Fahrt die Schutzplanke oder eine Schneeverwehung als Bremshilfe zu nutzen. Der entstehende Schaden kann vielleicht teuer sein - er ist aber oftmals das geringere Übel.
Tipp 8: Ist der Wagen in einer Parklücke eingeschneit, muss er nicht unbedingt freigeschaufelt werden. Gut funktioniert das Rausschaukeln. Dabei sollte der Fahrer mit dem Auto nach Möglichkeit ein kleines Stück nach vorn rollen, um nach einigen Zentimetern schnell in den Rückwartsgang zu schalten und ein Stück nach hinten zu fahren. Das gilt es so lange zu wiederholen, bis der Wagen genug Schwung hat, um den Widerstand zu überwinden.
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