Leer und doch gut gefüllt: Menschen statt Autos beleben am Sonntag die Theodor-Heuss-Straße in der Stuttgarter Innenstadt. Außerdem ziehen Demonstrationszüge durch die Stadt.

Nachrichtenzentrale : Lukas Jenkner (loj)

Stuttgart - Zahlreiche Menschen haben am Sonntag die Gelegenheit genutzt, am ersten autofreien Sonntag in Stuttgart seit den 1970er Jahren teilzunehmen. Rund 30 Vereine, Verbände und Institutionen beteiligen sich an der Aktion, zu der die Theodor-Heuss-Straße den gesamten Sonntag gesperrt ist. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist ein reichhaltiges Programm geboten mit Hindernisparcours, Malaktionen und vielem mehr.

 

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Wegen der Sperrung kommt es zu Verkehrsbehinderungen, wie die Polizei am Sonntag erneut warnte. Über die gesperrte Theodor-Heuss-Straße hinaus waren Kundgebungen angekündigt, die ebenfalls für Verkehrsbehinderungen sorgen. Autofahrer sind deshalb gebeten, nicht mit ihren Fahrzeugen in die Innenstadt zu fahren. Dafür ist an diesem Sonntag die Benutzungen von Bussen und Bahnen der SSB kostenlos.

War damals die Ölkrise Auslöser des eher unfreiwilligen Stillstands, geht es der Stadt Stuttgart als Veranstalter am Sonntag darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie raumgreifend der motorisierte Indiviualverkehr ist und welche Möglichkeiten eine Stadt hat, wenn sie autofrei ist, wie Oberbürgermeister Fritz Kuhn in dieser Woche anlässlich der Vorstellung des autofreien Sonntags sagte.