Die Stuttgarter Polizei ist auf mögliche Autokorsos der Fans während der Fußball-WM eingestellt und verspricht, nicht als Spielverderber aufzutreten. Trotzdem sind einige Dinge schlichtweg untersagt.

Stuttgart - Nicht nur in Stuttgarts Wohnzimmern und Biergärten könnte es am Sonntagabend laut werden. Sollte der deutschen Elf bei ihrem ersten WM-Auftritt ein Sieg über Mexiko gelingen, ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Freude der Fans auch auf die Straße verlegt und sich ein Autokorso durch die Stuttgarter Innenstadt bildet.

 

Die Hauptschlagader dafür ist traditionell die Theodor-Heuss-Straße. Wenn zu den fahrenden Fans noch das Fußvolk kommt, kann es zu Verkehrssperrungen kommen. „Wenn Fußgänger auf der Straße sind, werden wir die Theodor-Heuss-Straße sperren“, sagt Polizeisprecher Johannes Freiherr von Gillhaußen – und warnt weiter: „Bei aller Freude dürfen die Verkehrsregeln nicht nur noch als Empfehlungen verstanden werde.“

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Neben dem Laufen auf der Straße sei es untersagt, sich auf Autodächer zu setzen oder Fahnen aus dem Fenster zu schwenken, so der Polizeisprecher. Prinzipiell habe die Polizei aber Verständnis: „Wir wollen den Leuten ihre Freude nicht nehmen. Wenn sie geregelt Autokorso fahren, ist das in Ordnung. Im Falle einer Sperrung auf der Theodor-Heuss-Straße wird der Verkehr voraussichtlich im Norden über die Schillerstraße und im Süden über die Paulinenstraße geleitet, so dass die Feiernden über den Cityring weiterfahren können, bis sich der Korso dann schließlich ausdünnt.

Neben deutschen Siegen könnten auch Erfolge der kroatischen Mannschaft zu spontanen Feierlichkeiten führen. Durch das vorzeitige Ausscheiden der Fußballnationen Türkei und Italien stellen die Kroaten nach den Deutschen die größte an der WM teilnehmende Bevölkerungsgruppe in Stuttgart dar.