Wie kann ein 48-Tonnen-Autokran einfach spurlos verschwinden? In den sozialen Netzwerken ist um den roten Kran aus Untertürkheim das Fahndungsfieber ausgebrochen.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Der in Untertürkheim gestohlene 48-Tonnen-Autokran hat ein bundesweites Fahndungsfieber in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Immerhin hatte das Unternehmen Paule eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt. Angesichts der Vielzahl der Sichtungen ist es für die Polizei inzwischen aber wenig wahrscheinlich, dass es sich um wirklich heiße Spuren handelt.

 

Die Täter hatten den Diebstahl am Montag gegen 3 Uhr in der Augsburger Straße eher hochprofessionell durchgezogen. Das macht wenig wahrscheinlich, dass diese sich nunmehr auf einer Irrfahrt durch Deutschland befinden. Zeugen wollen das Schwergewicht aber gesehen haben – mal im Harz in Herzberg oder Nordhausen, mal mitten in Thüringen zwischen Sömmerda und Erfurt. Fahndungen der Polizei blieben indes erfolglos – obwohl ein Kran nur mit maximal 60 km/h flüchten könnte. „Diese Resonanz hätten wir nicht erwartet“, sagt Geschäftsführer Rainer Schmid. Die Polizei will sich aber allein auf Facebook lieber nicht verlassen.