Viele Städte in Baden-Württemberg stehen in den Startlöchern, um die Gebühren für das Parken am Gehwegrand teils massiv anzuheben. Noch fehlt eine Freigabe der Landesregierung – aber das ist eine Frage von Wochen. Was in einzelnen Städten geplant ist.
Stuttgart - Selbst ein Auto, das gar nicht fährt, wird in Zeiten des Klimawandels zum Politikum: Über Jahrzehnte hinweg konnten Anwohner ihr Gefährt in vielen Kommunen kostenlos am Straßenrand parken, und wenn eine Gebühr verlangt wurde, dann durfte diese höchstens 30,70 Euro betragen – im Jahr. So schrieb es eine bundesweite „Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr“ vor. Doch mittlerweile hat sich in der Politik die Ansicht durchgesetzt, dass das Anwohnerparken in Hinblick auf den Klimawandel „viel zu kostengünstig ist, um einen Anreiz zum Umdenken beziehungsweise zum Umstieg auf eine nachhaltigere Mobilität zu geben“, wie es Tobias Schick, der Sprecher des Verkehrsministeriums in Stuttgart, formuliert.