Nicht genug Essen, Liegestütze in der prallen Sonne, überforderte Betreuer – Jugendliche und Eltern beschweren sich über eine Ferienfreizeit der Arbeiterwohlfahrt Württemberg. Der Veranstalter räumt eigene Fehler ein, kritisiert aber auch einzelne Teilnehmer.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Am Ende der zwölf Tage auf Korsika war wohl keiner glücklich. Die Jugendlichen nicht und auch nicht der Veranstalter, das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Württemberg. „Unsere Kinder haben schon viele Freizeiten mitgemacht“, schreibt eine Mutter, „aber so etwas haben sie bisher noch nicht erlebt“. Sie wirft dem Veranstalter vor, die Kinder seien nicht satt geworden. Zu trinken habe es das gechlorte Wasser aus dem Hahn gegeben, während es für die Betreuer Mineralwasser aus Flaschen gegeben hätte. „Überhaupt“, so heißt es weiter „waren die Betreuer nicht wirklich am Wohlergehen der Kinder interessiert.“