An diesem 9. November vor 25 Jahren lieferten sich Axel Schulz und Francois Botha in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle das Sportevent des Jahres 1995. Die beiden damals 27-Jährigen boxten um den Weltmeister-Gürtel im Schwergewicht. Wir blicken auf den denkwürdigen Abend zurück.

Digital Desk: Sebastian Xanke (xan)

Stuttgart - Wir schreiben das Jahr 1995, genauer: den 9. Dezember 1995. Helmut Kohl ist Bundeskanzler, Bill Clinton amerikanischer Präsident und Axel Schulz Deutschlands Box-Hoffnung auf den Weltmeistertitel im Schwergewicht. 18 Millionen Menschen sitzen vor ihren TV-Geräten oder sind live vor Ort, als der damals 27-jährige Schulz an diesem 9. November in der Stuttgarter Schleyerhalle den größten Erfolg seiner Karriere erringen will – noch weiß er nicht, wie der Tag ausgehen wird.

 

Nachdem sich Schulz wenige Monate zuvor im Kampf um den Weltmeistertitel gegen George Foreman geschlagen geben musste, steht er nun vor Francois Botha. Wieder geht es um den WM-Gürtel. Schulz, der nach seiner knappen Niederlage gegen Foreman international an Bekannt- und Beliebtheit gewonnen hatte, bekommt in Stuttgart die größtmögliche Bühne geboten. Prominenz sitzt im Publikum, darunter Thomas Gottschalk und Udo Jürgens.

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Leicht wird es für Schulz nicht, das weiß er selbst: Sein Gegner, der gleichaltrige Südafrikaner Botha, ist seit 35 Kämpfen ungeschlagen. Umringt von einer Menschenmasse stehen sich die beiden Boxer gegenüber. „Ring freeei für die erste Runde, round one“, ruft der Stadionsprecher. Botha und Schulz laufen aufeinander zu. Wie der Kampf ausging, zeigen wir Ihnen anhand eindrucksvoller Bilder des Abends in unserer Bildergalerie.