Staus auf der B-10-Enzbrücke am Egelsee sollen der Vergangenheit angehören. Die Behelfsbrücke wird am Donnerstag, 22. September, am Vormittag in Betrieb genommen.

Vaihingen/Enz - Das Warten hat gut 21 Monate gedauert, jetzt gibt es für Autofahrer auf der B 10 am Vaihinger Egelsee keine Warteschlangen mehr wegen der dortigen Ampel. Am Donnerstag, 22. September, soll am Vormittag die Behelfsbrücke über die Enz, die das Regierungspräsidium Stuttgart in den vergangenen neun Monaten gebaut hat, in Betrieb gehen. Die Brücke war nötig geworden, weil im Dezember 2014 bekannt wurde, dass die Enzbrücke marode ist und deshalb nur noch einspurig genutzt werden darf. Der Bund hat das rund 1,8 Millionen Euro teure Behelfsbauwerk finanziert.  

 

Künftig wird der Verkehr nach Stuttgart über die alte Enzbrücke und der Verkehr nach Pforzheim über die neue Behelfsbrücke und die neu gebaute Dammschüttung nördlich der Enzbrücke geführt. Das Tempolimit von 50 bleibt bestehen. Ende 2017 soll der Neubau für die Enzbrücke begonnen werden, dann fließt der Verkehr komplett über die Behelfsbrücke.

„Es ist gut, wir sind froh, dass sich die Lage jetzt wieder entspannt“, sagt der Vaihinger Oberbürgermeister Gerd Maisch. Allerdings sei die Verkehrslage während des Ampelbetriebs vergleichsweise geordnet gewesen, von Verkehrschaos keine Spur. „Die Auswirkungen waren beherrschbar.“ Es sei richtig gewesen, dass das Regierungspräsidium dem Vaihinger Vorschlag einer Ampelregelung und einer großräumigen Beschilderung gefolgt sei. Ursprünglich sei auch im Gespräch gewesen, den Schwerlastverkehr großräumig umzuleiten. „Das hätte deutlich schlechter funktioniert“, sagt der Rathauschef.