Für 5000 Euro wollte er sein Baby über eine Anzeige im Netz verkaufen. Angeblich ein Scherz, behauptet der Vater des Mädchens jetzt bei der Polizei. Die Beamten ermitteln dennoch weiter.

Duisburg - Das Baby sollte 5000 Euro kosten, ein Verkäufer mit dem Decknamen „Kühlschrank“ hatte das Mädchen im Internet bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Nun hat der 28-jährige Vater des Kindes zugegeben, die Anzeige auf der Handelsplattform geschaltet zu haben.

 

Es sei nur ein Scherz gewesen, sagte er bei der Polizei. Der Mann habe sich bereits am Freitag offenbart, teilte ein Sprecher am Montag mit. Der Vater übergab den Ermittlern auch ein Handy, mit dem die Online-Annonce geschaltet worden sein soll. Zunächst hatte der 28-Jährige behauptet, er habe sein mobiles Telefon verloren. Gegen ihn wird wegen des Verdachts auf Menschenhandel ermittelt.

Das Verkaufsangebot hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Eltern hatten erst bestritten, ihre Tochter angeboten zu haben. Die Polizei war aber überzeugt, dass die Anzeige über einen Router im Haus der Familie ins Internet gestellt worden war.

Das kleine Kind war nach Bekanntwerden der Anzeige und einer Hausdurchsuchung am Mittwochabend aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden. Es bleibt nach Angaben der Behörde „bis zur Klärung der Gesamtsituation“ in Obhut einer Pflegefamilie.