Die Geburt eines Prinzenkindes ist eine hochpolitische Angelegenheit. Der Nachwuchs von William und Kate könnte sogar die Zukunft des britischen Königreiches retten. Es kommt nur auf den richtigen Namen an!

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Stuttgart - An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Twitter-Nutzer Schwabe90 ausdrücklich entschuldigen. Der hält nämlich nicht nur uns, sondern sehr viele Menschen auf dieser Welt für „Vollidioten“. Der Grund: wir interessieren uns für den königlichen Nachwuchs bei Windsors.

 

An dieser Stelle eine kurze Mitteilung an Schwabe90: Wir sind gerne Vollidioten!

Und nun wenden wir uns wieder den wichtigen Dingen des Lebens zu: dem königlichen Nachwuchs.

Eine Meldung, die uns nachgerade elektrisiert hat steht im britischen „Independent“. Prinz Harry - Bruder von Prinz William, Schwager von Kate und Onkel von Baby George – verzichtet auf seine Feier zum 30. Geburtstag.

Der Grund: er nimmt Rücksicht auf Kate, die sich wegen der neuerlichen Schwangerschaft seit Tagen unpässlich fühlt. Super! So viel Taktgefühl hatten wir dem wilden Harry gar nicht zugetraut. Oder ist das schon eine Art Altersweisheit, die sich hier ankündigt?

Auf jeden Fall zeigt sich, dass die Geburt eines Kindes bei allen Menschen die Seele rührt – sogar bei einem hartgesottenen Prinzen.

Allerdings ist die menschliche Reproduktion im Falle eines zukünftigen Königs auch eine hoch politische Angelegenheit – zumal das Königreich gerade gegen den Zerfall kämpft. In Schottland findet diese Woche ein Referendum statt, weil sich die ebenso selbstbewussten wie störrischen Highlander von London lossagen wollen. In diesem komplexen Kontext schickt David Morgan seinen Tweet in die unendliche Weite des weltweiten Netzes:

"Sie ist schwanger, Schottland. Ihr könnt die Union jetzt nicht verlassen!"

Wir vermuten allerdings, dass die gute Sarah Vine, das Problem eher von der ökonomischen Seite her angeht. Dieses Argument kann aber zum Bumerang werden. Würden wir in Glasgow wohnen, würden wir unsere sauer verdienten Pfund sicher nicht für einen verwöhnten Balg im Buckingham Palace ausgeben wollen. Also doch Abspaltung?

Politik ist eine komplizierte Sache. Doch MorrorJames hat vielleicht die Lösung des Problems. London muss die Schotten emotional an England binden. Er schlägt via Twitter vor, das Baby Hamish McWindsor zu taufen.

Eine grandiose Idee! Einen schottischeren Namen gibt es wohl nicht. Hamish, das klingt nach Hochlandmoor, Schottenrock und wohlschmeckendem Whiskey, Baumstammweitwerfen und anderen irren Dingen, die die Schotten so gerne treiben. Damit wären alle Probleme gelöst. Schottland bleibt im Königreich, das Baby hat einen schönen Namen, der Weltfrieden ist gerettet.