Zwischen 20 braungebrannten Waschbrettbäuchen musste sich eine Single-Frau in der RTL-Show „Die Bachelorette“ entscheiden. Nun sind zwei von ihnen übrig. Wem gibt sie die letzte Rose?

Stuttgart - Eines steht schon vor der Vergabe der letzten Rose fest: Der Gewinner ist durchtrainiert, frisiert seine braunen Haare mit Gel und hat schon reichlich Körperflüssigkeiten mit der „Bachelorette“ ausgetauscht. Am 5. September muss sich Single-Frau Nadine (32) in der RTL-Kuppelshow „Die Bachelorette“ zwischen zwei Männern entscheiden. Die sehen auf den ersten Blick zwar fast aus wie Zwillinge. Daniel - „Mr. Schwaben“ - kommt allerdings aus Süddeutschland, während Alex ein Nordlicht ist.

 

Indizien auf welches Sixpack die Wahl fällt, gibt es nur wenige. Denn: Die Nacht verbracht hat sie mit beiden. Einige Jahre jünger als die 32-Jährige sind auch beide. Wirklichen Gesprächsstoff hat sie weder mit dem einen noch mit dem anderen. Wen also nehmen? Rein von der Optik gibt es schließlich auch kaum Unterschiede.

Tränenüberströmte Bachelorette

RTL gab mit ersten Bildern aus dem Finale schon einen kleinen Vorgeschmack: Zu sehen ist eine tränenüberströmte Frau, die Angst hat, die falsche Entscheidung zu treffen. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass der Wahl-Berlinerin klar geworden ist, dass sie tatsächlich einen der beiden nehmen muss.

Dass die zwei am Ende übrig sind, ist das Prinzip der Sendung: Dabei darf eine Junggesellin aus etwa 20 Männern solange aussortieren, bis am Ende einer übrig ist. Wer eine Runde weiter ist, bekommt eine Rose. Wer keine bekommt, muss gehen. Das Format gibt es auch in anderen Ländern, hierzulande ist es die fünfte Staffel. Das männliche Pendant der Flirtshow heißt „Der Bachelor“ und funktioniert genauso.

Auch dort sammelte „Bachelorette“ Nadine bereits Erfahrungen: Freunde des Formats kennen sie bereits als verschmähte Teilnehmerin bei der jüngsten „Bachelor“-Staffel. Diesmal gab es für sie zwar mehr Körperkontakt, so richtig ins Zeug gelegt hat sich aber auch keiner der 20 Kandidaten. Mehrere verließen die Show, die diesmal auf Korfu gedreht wurde, sogar freiwillig.

Spiel mit eigenen Reizen

Überhaupt scheinen die Herren vor allem in eine Person verliebt zu sein - sich selbst. Finalist Daniel (27) aus dem schwäbischen Bad Saulgau - amtierender „Mr. Schwaben“ - hält Aussehen nach RTL-Angaben für einen „Türöffner“. Und meint damit offenkundig vor allem seine eigenen Reize.

Ein Kolumnist der Zeitschrift „Glamour“ zitierte Daniel nach der jüngsten gemeinsamen Nacht mit „Es war ne sehr gute Nacht“ und kommentierte das dann wie folgt: „Was eigentlich nicht viel heißt, weil er immer so schaut, als hätte er gerade die heißeste Person des Planeten gebügelt - sich selbst.“

Auch Kandidat Alex (29) verdient seinen Lebensunterhalt nicht zuletzt mit gutem Aussehen - als Fitnesstrainer und Barkeeper. Viel mehr erfährt man über ihn nicht, denn mit Reden hat er es nicht so. „Warum denn so schüchtern?“, fragt Nadine ihn bei einem der sogenannten Dreamdates. Für eine gemeinsame Nacht kann er seine Scheu dann aber doch ablegen.

Sehen wollten das zuletzt 1,99 Millionen (7,5 Prozent) Menschen - etwas mehr als zum Start der Show Mitte Juli (1,85 Millionen, 7,4 Prozent). Nach dem Finale am Mittwoch gibt es für die Zuschauer auch direkt die Auflösung, ob Nadine und der Gewinner nach dem Finale ein Paar sind. Ihre Vorgängerinnen hatten wenig Glück: Bei allen ist die Beziehung zu den Auserwählten inzwischen zerbrochen.