Da der bisherige Bolzplatz dem Marga-von-Etzdorf-Platz in Bad Cannstatt weichen muss, wird eine neue Anlage gebaut. Der neue Platz erhält Sportgeräte, die von mehreren Generationen genutzt werden können.

Bad Cannstatt - Der Neckarpark erhält einen neuen Bolzplatz. Da die bisherige Anlage zwischen Stadtarchiv und Zollamt dem Marga-von-Etzdorf-Platz weichen muss, soll Ersatz geschaffen werden. Und zwar am Ende der Reichenbachstraße am Seelbergdurchlass.

 

Drei Bereiche sind dabei vorgesehen: einmal der Bolzplatz mit Toren, zwei Basketballkörben, Sitzgelegenheiten und einem fünf Meter hohen Ballfangzaun an drei Seiten, die Seite zum Bahndamm bleibt offen; dann eine Spiellandschaft mit Kletterfelsen, Sport- und Fitnessgeräten für mehrere Generationen und schließlich Grünflächen. Vereinzelt platzierte Bäume sollen den Nutzern und Verweilern Schatten spenden. Der Ballfangzaun ist engmaschig, die Tore sind integriert. „Der Belag ist aus Asphalt, um eine multifunktionelle Nutzung zu ermöglichen“, beschreibt Michael Gettkandt vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt (GFF).

Fertigstellung im Sommer 2020

Auch die Boulderfelsen seien aus Beton. Sie werden vor Ort gestaltet. Als Sportgeräte sind eine Hangelleiter, ein Barren und eine Hochsprungstation vorgesehen. Auch Müllbehälter und Fahrradständer gehören zur Anlage. „Die Spielgeräte sind mit dem Kinder- und Familienzentrum sowie der Bürgerinitiative abgestimmt“, so Bezold. „Sie waren begeistert.“ Baubeginn soll mit März kommenden Jahres sein, Fertigstellung wäre dann im Sommer 2020.

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt lobte das Vorhaben, brachte aber auch das Thema Lärm ins Spiel. Dies sei bei solchen Anlagen nicht zu unterschätzen und könnte Unmut bei den Anwohnern verursachen. „Der Zaun ist mit einer Dämpfung versehen und eine Beleuchtung nicht vorgesehen“, beruhigte Gettkandt. Ein Lärmgutachten wurde erstellt. Nutzungszeit des Bolzplatzes sei von 9 bis 20 Uhr. Der Platz sei offen und einsehbar. Die Anlage ist bereits in den Bebauungsplan aufgenommen und als schnelle Nachfolge für den wegfallenden Bolzplatz gedacht. Die angrenzenden Häuser sind so konzipiert, dass keine Wohnbereiche an Bolzplatz und Bahngleisen grenzen. Peter Mielert (Grüne) verwies auf den maroden Seelbergdurchlass, der dringend vorangetrieben werden müsse. „Der Bolzplatz ist auch für den unterversorgten Seelberg interessant.“ Doch wie sollten die Kinder und Jugendlichen dorthin gelangen?