Ein 26-Jähriger aus dem Raum Bad Kissingen hat im Darknet mehrere Waffen gekauft. Ihm könnten nun bis zu fünf Jahren Haft drohen.

Bad Kissingen - Zollfahnder haben in der Wohnung eines 26-Jährigen aus dem Raum Bad Kissingen mehrere Waffen aus dem Darknet gefunden. Darunter sind eine „Glock“-Pistole, ein Repetiergewehr, zwei Elektroschocker und mehrere Schlag- und Wurfwaffen, wie der Zoll am Donnerstag mitteilte. Dem Mann, der auch zwei Waffen legal besitzt, werfen die Ermittler Verstöße gegen das Waffengesetz vor.

 

Wegen seiner Waffenkäufe im Darknet im Jahr 2014 könnten ihm bis zu fünf Jahren Haft drohen, wie ein Zollsprecher sagte. Die Ermittlungen nach der Wohnungsdurchsuchung Anfang November laufen noch immer.

Auf die Spuren waren die Beamten dem Beschuldigten durch einen Gerichtsprozess in Heidelberg gekommen. Dort war ein Mann, der im verschlüsselten und anonymen Bereich des Internets Waffen verkauft hatte, wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz verurteilt worden.