Ein 19-Jähriger nimmt wohl auf der B30 einem Streifenwagen die Vorfahrt. Es kommt zum Zusammenstoß und das Polizeiauto gerät in den Gegenverkehr. Sechs Menschen werden verletzt.

Sechs Menschen sind auf der Bundesstraße 30 bei Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) schwer verletzt worden, nachdem dort ein Kleintransporter mit einem Polizeiauto zusammengestoßen war. Der Streifenwagen sei nach dem Zusammenprall am Dienstagabend in den Gegenverkehr geraten und dort mit einem weiteren Auto frontal kollidiert, teilte die Polizei mit. 

 

Nach ersten Erkenntnissen soll der 19-jährige Fahrer des Kleintransporters beim Einbiegen auf die B30 dem dort fahrenden Streifenwagen die Vorfahrt genommen haben. Das entgegenkommende Auto sei nach dem Zusammenstoß mit dem Polizeiauto in einen Grünstreifen geschleudert worden. Die Beamten waren laut einer Sprecherin der Polizei ohne Warnsignale unterwegs.

Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 130.000 Euro

In dem Streifenwagen befand sich laut Polizei neben einer 26 Jahre alten Polizistin und ihrem 35-jährigen Kollegen ein 20-Jähriger. Er war demnach zuvor festgenommen worden und sollte mit auf die Wache genommen werden. Der 20-Jährige kam nach Angaben der Polizei per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Die beiden Polizisten, der 19-Jährige und die zwei Insassen des entgegenkommenden Autos seien ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen. Weshalb der 20-Jährige festgenommen worden war, teilte eine Sprecherin nicht mit.

Den Gesamtschaden schätzte die Polizei auf rund 130.000 Euro. Nach dem Unfall war die B30 für mehrere Stunden komplett gesperrt. Die Polizei ermittle nun zum genauen Unfallhergang. Die Staatsanwaltschaft ordnete ein Gutachten an.