Ein mutmaßlicher Juwelenräuber gesteht seine Tat vor dem Landgericht Baden-Baden. Was dem Angeklagten zur Last gelegt wird.

Ein mutmaßlicher Juwelenräuber hat die Tat am Donnerstag vor dem Landgericht Baden-Baden gestanden. Im Gegenzug soll er im Zuge einer sogenannten Verständigung zu einer Haftstrafe zwischen fünfeinhalb und sechseinhalb Jahren verurteilt werden. Er habe im Auftrag einer Bande gehandelt und die Beute anderen übergeben, sagte der Angeklagte über seinen Anwalt zum Prozessauftakt aus. Ihm sei eine Beteiligung versprochen worden, von der Beute habe er aber nichts abbekommen. Namen der Mittäter wollte der Mann nicht nennen.

 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem damals 24-Jährigen vor, im Mai 2016 mit einem noch unbekannten Komplizen eine Mitarbeiterin eines Juweliergeschäfts in Baden-Baden in ein Verkaufsgespräch verwickelt, sie dann plötzlich von hinten umklammert und mit Tränengas besprüht zu haben. Danach fesselten die Täter die Frau und raubten nach Gerichtsangaben unter anderem Uhren, Schmuckstücke und hochwertige Sonnenbrillen in einem Gesamtwert von rund 190.000 Euro.

Die Verkäuferin habe durch den Einsatz des Tränengases an beiden Augen Schäden erlitten, teilte das Gericht mit. Sie ist bis heute traumatisiert und braucht aufgrund eines Attests nicht aussagen.