Die Staatsanwaltschaft wirft einem Gastwirt aus Rottweil vor, in 18 Fällen unrechtmäßig Geld durch Corona-Soforthilfen beantragt zu haben. Er wollte demnach 488 000 Euro ergaunern.

Rottweil - Mit einer Vielzahl gefälschter Anträge und Namen soll ein 32 Jahre alter Gastwirt aus Rottweil versucht haben, Corona-Soforthilfe in Höhe von 488 000 Euro zu ergaunern. Dies ergaben Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Rottweil und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der Mann am Donnerstag festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft.

 

Polizei durchsucht Wohnung

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen vor, von März bis Juli in 18 Fällen unrechtmäßig Geld durch Corona-Soforthilfen beantragt zu haben. Dafür soll er nicht nur ständig seinen Namen und den Namen der Gaststätte geändert haben, sondern auch mehrere Konten eröffnet haben, auf die die Hilfen überwiesen wurden. Seinen letzten Antrag stellte er demnach zwei Tage nachdem die Polizei seine Wohnung durchsucht hatte. Es wurde nur ein Teil des Geldes ausgezahlt.