Es war ein weiteres Abitur im Ausnahmezustand. Die Abschlussklassen mussten auch im vergangenen Jahr unter ganz besonderen Bedingungen lernen. Das hat sich dennoch ausgezahlt, wie es scheint: Die Abinoten 2021 sind so gut gewesen wie seit Jahrzehnten nicht.

Die Corona-Pandemie hat die Abiturienten in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr keineswegs gebremst, im Gegenteil: Die rund 27 700 Jugendlichen des Jahrgangs 2021 an den allgemeinbildenden Gymnasien sind so erfolgreich gewesen wie seit mehr als 30 Jahren nicht. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag lag die Durchschnittsnote der Abiturzeugnisse bei 2,15 - das ist um 0,16 besser als 2020 und sogar um 0,21 besser als 2019, dem letzten Jahrgang vor der Pandemie.

 

So oft gab es die Traumnote 1

Seit 1990 hatte die Note laut amtlicher Schulstatistik stets zwischen 2,42 und zuletzt 2,31 gelegen. Durchgefallen sind im vergangenen Jahr allerdings auch fast 2 Prozent der Prüflinge (2020: 1,4 Prozent)

Die Traumnote von 1,0 stand bei 1318 Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden Gymnasien auf dem Zeugnis (2020: 811). Eine 1 vor dem Komma hatten laut Statistik 40,7 Prozent. Bei 46 Prozent stand dort eine 2, bei 13,4 Prozent die 3. Die häufigste Durchschnittsnote war nach Angaben des Landesamtes die 2,2.

So sah es an Berufsgymnasien aus

Wenig anders sah es an den Berufsgymnasien aus: Bei den 15 137 Abi-Prüflingen 2021 verbesserte sich die durchschnittliche Note im Vorjahresvergleich um 0,1 auf 2,38.

Am kommenden Montag (25. April) beginnen für rund 47 400 Jugendliche des aktuellen Abschlussjahrgangs in Baden-Württemberg die Abiturprüfungen, knapp 30 000 davon an allgemeinbildenden Gymnasien.