Ihren Unmut gegen das geplante Bundesteilnahmegesetz brachten in Stuttgart rund 150 Demonstranten mit einen Flashmob zum Ausdruck.

Stuttgart - Das geplante Bundesteilhabegesetz stößt in Baden-Württemberg auf Kritik bei Behindertenverbänden. Dadurch drohten massive Verschlechterungen für Menschen mit geistiger Behinderung, sagte Ingo Pezina vom Landesverband der Lebenshilfe am Mittwoch in Stuttgart. So drohe Betroffenen die Abschiebung in Pflegeeinrichtungen oder ein Zwang, gegen ihren Willen mit anderen zusammen zu wohnen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass Einrichtungen nicht mehr ausreichend finanziert werden.

 

Ihren Unmut gegen das Gesetz brachten in Stuttgart rund 150 Demonstranten mit einen Flashmob zum Ausdruck. Dabei legten sich die in Blau gekleideten Menschen mehr oder weniger spontan auf den Boden.

Nach dem Bundesteilhabegesetz sollen Betroffene mehr Vermögen als heute behalten dürfen, auch wenn sie Eingliederungshilfe bekommen. Diese Sozialleistung dient dazu, die Folgen der Behinderung zu mindern. Es soll zudem mehr Leistungen aus einer Hand geben. Viele Abläufe sollen einfacher werden, und es soll mehr für die Integration auf dem regulären Arbeitsmarkt geleistet werden.