Das schlechte Wetter, das vielerorts in Baden-Württemberg mit gefährlichem Blitzeis einherging, hat dafür gesorgt, dass die Menschen am dritten Adventssamstag nicht in der besten Kauflaune waren.

Das schlechte Wetter, das vielerorts in Baden-Württemberg mit gefährlichem Blitzeis einherging, hat dafür gesorgt, dass die Menschen am dritten Adventssamstag nicht in der besten Kauflaune waren.

 

Stuttgart - Blitzeis und Schneeregen haben bei den Baden-Württembergern offenbar die Lust auf den Weihnachtseinkauf gedämpft. „Wir sehen noch Luft nach oben“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Einzelhandelsverbands in Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, am Samstag. Insbesondere die Oberzentren seien noch nicht zufrieden. Grund dafür sei auch die Verkehrssituation. Neben dem Wetter halte die knappe Parkplatzsituation viele Verbraucher vom Bummeln ab. „Es hat an Frequenz gemangelt“, sagte Hagmann.

Der dritte Adventssamstag sei aber wie üblich fast überall der umsatzstärkste im bisherigen Vorweihnachtsgeschäft gewesen. Bundesweit rechnen die Einzelhändler gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 1,5 Prozent auf rund 8 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft. In Baden-Württemberg dürften etwa 15 Prozent davon anfallen, so Hagmann.

So wird das Wetter in Stuttgart und der Region

„Wenn gekauft wird, wird mehr ausgegeben als sonst“, sagte Hagmann. Besonders gefragt seien überraschenderweise Haushaltswaren wie Porzellan und Glas. Auch die Händler von Elektronik und Spielwaren seien überaus zufrieden.

Der Einzelhandel im Südwesten hatte nach einem eher verhaltenen Jahr ein rauschendes Weihnachtsgeschäft dringend nötig. Nach dem mauen Start ins Jahr und einigen Wetterkapriolen im Sommer lagen die Umsätze nach drei Quartalen real 1,4 Prozent im Minus. Last-Minute-Käufer könnten den Händlern noch einen versöhnlichen Ausklang liefern. „Wir erwarten, dass die Nachfrage nun in den nächsten sieben Tagen noch einmal stark anziehen wird“, sagte Hagmann.