In Baden-Württemberg kommen mehr Jungen als Mädchen auf die Welt. Trotzdem ist die Mehrheit der Bevölkerung im Land weiblich, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Stuttgart - Obwohl in Baden-Württemberg mehr Jungen als Mädchen geboren werden, ist die Mehrheit der Bevölkerung im Land weiblich. Die Zahl der Frauen liegt im Südwesten um knapp 68 000 höher als die der Männer, wie das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Zum Stichtag am 31. Dezember 2019 waren 50,3 Prozent der rund 11,1 Millionen Menschen im Land weiblich.

 

Zwar werden den Statistikern zufolge im Südwesten ebenso wie im Rest von Deutschland pro 1000 Mädchen etwa 1050 Jungen geboren. Wegen ihrer höheren Lebenserwartung seien die Frauen insgesamt dennoch in der Mehrheit. Ein neugeborenes Mädchen kann heute in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 84,2 Jahren hoffen. Jungen werden im Schnitt nur 79,8 Jahre alt.

Der Frauenanteil unterscheidet sich aber von Gemeinde zu Gemeinde: Den mit Abstand höchsten Frauenanteil gebe es mit 61 Prozent in Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis). Mit 42,8 Prozent liegt die Quote in Hohenstadt (Kreis Göppingen) am niedrigsten.