Das Land Baden-Württemberg will weiter elektrische Fahrzeuge fördern. Man sei von der Nachfrage her „regelrecht überrannt“ worden, sagte Verkehrsminister Hermann.

Stuttgart - Das Land will weitere zwei Millionen Euro in die Förderung von elektrischen Fahrzeugen und E-Lastenrädern stecken. „Wir wurden von Förderanträgen regelrecht überrannt“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart. Seit November 2017 hatte die landeseigene Förderbank L-Bank im Auftrag des Verkehrsministeriums mehr als 1000 Anträge auf Förderung von E-Fahrzeugen und E-Lastenrädern bewilligt und dafür drei Millionen Euro bereitgestellt. Laut Verkehrsministerium wurden dadurch Investitionen für E-Fahrzeuge in Höhe von rund 10 Millionen Euro ausgelöst.

 

Budget für 2018 ausgeschöpft

Wegen der hohen Nachfrage sei das für 2018 verfügbare Budget bereits ausgeschöpft. „Nun jedoch stehen weitere zwei Millionen Euro zur Verfügung, so dass Förderanträge wieder eingereicht werden können“, sagte Hermann. „Das große Interesse zeigt, dass Elektromobilität bereits heute alltagstauglich ist.“ Elektrische Lastenfahrräder seien im gewerblichen Bereich quer durch alle Sparten der Renner, vom Steuerberaterbüro bis zum Malerbetrieb. Elektrische Pkw wiederum seien besonders von Pflege- und Sozialdiensten gefragt.

Eine Aufstellung der Zahl der Förderanträge je Landkreis zeigt, dass aus Konstanz mit 42 die meisten Anträge für elektrische Fahrzeuge kamen. Bei E-Lastenrädern liegt Freiburg mit 92 Anträgen vorne. Unterstützung für Lastenräder wurde bis auf Freudenstadt von jedem Landkreis in unterschiedlicher Menge beantragt. Insgesamt gab es 350 Anträge für E-Fahrzeuge und 668 für E-Lastenräder.