Illumination von historischen Monumenten, Führungen an sonst unzugänglichen Orten, Entdeckungstouren und Gratis-Angebote. Am 7./8. September steht in Baden-Württemberg ein „Denkmalwochenende“ auf dem Programm.
Entdeckungsreise in die Vergangenheit: Am Sonntag, 8. September 2024, öffnen tausende Monumente in Baden-Württemberg (und in ganz Deutschland) ihre Pforten für den Tag des offenen Denkmals. Geschichte zum Anfassen erwartet Besucher an allen Ecken des Landes.
Den Auftakt zu diesem kulturellen Highlight gibt es bereits am Vorabend: In der Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd findet die landesweite Eröffnungsfeier statt. Im Anschluss können Nachtschwärmer und Geschichtsinteressierte bei der „Nacht des offenen Denkmals“ Einblicke in sonst verborgene Schätze der Vergangenheit gewinnen. Die Illumination der Gmünder Monumente ermöglicht ein völlig neues Erleben.
Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg
Das Programm für das Denkmalwochenende steht unter dem Motto „Wahrzeichen. Zeugen der Geschichte“. Bei der Vorstellung sagte Ministerin Nicole Razavi (CDU): „In den Jahrhunderten seit den Stauferkaisern hat sich hier in Schwäbisch Gmünd und im ganzen Land viel gelebte Geschichte ereignet. Das hat Spuren und Zeugnisse hinterlassen - in der Architektur, in Kunst und Kultur, im Denken, in allem, was uns heute ausmacht.“ Dieses Erbe gelte es zu kennen, zu verstehen und zu pflegen.
Johanniskirche Schwäbisch Gmünd
Die landesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals beginnt mit der Nacht des offenen Denkmals am Samstag, 7. September, um 17 Uhr in der Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd. Die Kirche bietet rund 300 Sitzplätze. Eine vorherige Anmeldung zur Teilnahme am Festakt wird empfohlen. Neben Grußworten und Ansprachen von Ministerin Nicole Razavi, Landrat Joachim Bläse, Oberbürgermeister Richard Arnold und dem Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege, Claus Wolf, wird die Veranstaltung von Inszenierungen des Staufersaga e. V. und musikalischen Beiträgen von Organist Stephan Beck begleitet.
Nacht des offenen Denkmals
Im Anschluss an den Festakt können am Samstag, 7. September, von 18 bis 24 Uhr ausgewählte Denkmäler und Außenanlagen in Schwäbisch Gmünd bei freiem Eintritt besichtigt werden. Das von der Stadt und dem Landesamt für Denkmalpflege entwickelte Programm umfasst 49 Veranstaltungsorte, 70 verschiedene Themenpunkte und fast 150 Führungen und Aufführungen. Neben klassischen Führungen gibt es auch Kurzkonzerte, Theater, Sandmalerei, Lasershows, Lesungen oder Vorträge.
Die Angebote zur Nacht des offenen Denkmals ermöglichen unter anderem Einblicke in sonst schwer zugängliche Gebäude, wie das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (FEM) oder das ehemalige Kloster Gotteszell, das heute als Frauengefängnis genutzt wird. Sakrale Gesangsdarbietungen und Orgelkonzerte, historische Scherenschnittfilme und illuminierte Denkmäler umrahmen die Veranstaltung. Mit Kampfszenen und Tanzchoreographien des Vereins Staufersaga e. V. endet die Denkmalnacht mit einem Finale an der Johanniskirche.
Aber auch in der Region Stuttgart (inklusive Landeshauptstadt Stuttgart, Rems-Murr-Kreis, Böblingen/Sindelfingen, Raum Leonberg, Esslingen, Kreis Ludwigsburg) und in ganz Baden-Württemberg laufen Veranstaltungen.
Tag des offenen Denkmals in Stuttgart (Auswahl)
- Daimler-Turm, Taubenheimstraße 13
- Kino Metropol in der Bolzstraße (10-14.30 Uhr)
- Villa Reitzenstein (stündlich ab 11.30 Uhr)
- Kriegsbergturm
- Liederhalle
- Altes Schloss
- Werkstatt und Museum der Weißenhofsiedlung
Am Sonntag, 8. September, dem eigentlichen Tag des offenen Denkmals, bietet auch Schwäbisch Gmünd den Besuchern wieder ein Angebot: Zahlreiche steinerne Zeitzeugen erzählen ihre eigene Geschichte, von den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung bis zu postmodernen Funktionsbauten.