Immer mehr Eltern in Baden-Württemberg beziehen Elterngeld. Auch der Anteil der Väter, die den Ausgleich zu Einkommenseinbußen beanspruchen, wächst kontinuierlich.

Wiesbaden - Immer mehr Frauen und Männer in Baden-Württemberg beziehen Elterngeld. Der Anteil der Väter steigt dabei langsam. Die Zahl der Empfänger stieg 2019 auf knapp 258.000, nach fast 251.000 im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Jahr 2015 hatte die Zahl bei gut 214.000 gelegen und war seitdem gestiegen. Der Anteil der Männer hat sich von 24,1 im Jahr 2015 langsam auf 26,5 Prozent (2019) erhöht.

 

Bundesweit bezogen 2019 fast 1,9 Millionen Frauen und Männer in Deutschland Elterngeld. Das waren zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. In ganz Deutschland bezogen Mütter deutlich länger Elterngeld als Väter. So ließen sich Männer im Schnitt 3,7 Monate das Geld auszahlen. Bei den Frauen waren es 14,3 Monate.

Maximal 1800 Euro monatlich

Elterngeld soll Müttern und Väter von Säuglingen und Kleinkindern helfen, ihren Nachwuchs zu betreuen. Es schafft einen Ausgleich für Einkommenseinbußen in dieser Zeit. Basiselterngeld kann zwölf Monate bezogen werden, in bestimmten Fällen sind mit Partnermonaten 14 Monate möglich.

ElterngeldPlus kann doppelt solange bezogen werden. Die Höhe hängt vom Einkommen ab, sie liegt beim Basiselterngeld zwischen 300 und 1800 Euro im Monat und zwischen 150 und 900 Euro monatlich beim ElterngeldPlus.