Die Zahl der Schweine in Baden-Württemberg sinkt, zudem geben viele Halter auf. Das Statistische Landesamt verzeichnete im Mai insgesamt 1,65 Millionen Schweine.

Stuttgart - In Baden-Württemberg gibt es immer weniger Schweine und weiterhin geben Schweinehalter auf. Im Mai verzeichnete das Statistische Landesamt laut seinen am Freitag in Stuttgart veröffentlichten Zahlen noch insgesamt 1,65 Millionen Schweine, was einem Rückgang im Vergleich zum Mai 2018 um rund 83. 200 Schweine oder 4,8 Prozent entspricht. Zwischen Ende der 1970er Jahre und 2012 hatten sich die Haltungszahlen zwischen 2,1 und 2,3 Millionen Tieren bewegt.

 

Noch 2100 Betriebe im Südwesten

Geschrumpft ist auch die Zahl der Schweinehalter. Aktuell gibt es laut der Zählung noch 2.100 Betriebe im Südwesten, die Zucht- oder Mastschweine halten oder Ferkel aufziehen. Im Jahr 2015 waren es noch 2.600 Betriebe gewesen. Ende der 1970er Jahre hatte es gut 86.000 Landwirtschaftsbetriebe mit Schweinehaltung gegeben, im Jahr 1991 waren es noch gut 46.000, acht Jahre später nur noch 23.000.

Nur Betriebe mit mindestens 50 Schweinen einbezogen

Dann folgte nochmals nahezu eine Drittelung auf noch 8.700 Schweinehaltungsbetriebe im Jahr 2010 mit einem weiteren Rückgang auf 6.500 im Jahr 2012. Da die Schweinezahlen selbst lange nahezu konstant blieben, bedeutete jede Betriebsaufgabe ein Wachstum der verbleibenden Betriebe. In die Erhebungen über die Schweinebestände werden nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit 10 oder mehr Zuchtsauen einbezogen. Kleine Betriebe mit Schweinen werden nicht befragt.