In Südwesten wird es immer schwieriger, Flüchtlinge langfristig unterzubringen. Denn nach zwei Jahren ist eine Anschlussunterbringung für anerkannte oder geduldete Flüchtlinge nötig.

Karlsruhe - Obwohl die Zahl neu ankommender Asylbewerber deutlich gesunken ist, wachsen im Südwesten die Probleme, Flüchtlinge langfristig unterzubringen. „Wir haben bereits jetzt wegen der Engpässe bei preiswerten Wohnungen in manchen Städten Probleme, genügend Wohnungen im Rahmen der Anschlussunterbringung bereitzustellen“, sagte Gerhard Mauch vom Städtetag Baden-Württemberg. Die Anschlussunterbringung (AU) ist spätestens nach zwei Jahren für die Menschen vorgesehen, die als Flüchtlinge anerkannt oder geduldet sind. Sie müssen eigentlich aus der vorläufigen Unterbringung heraus - meist sind dies Gemeinschaftsunterkünfte (GU) - und anderswo Wohnraum bekommen.

 

Das kostet die Kommunen zunehmend Geld: Während das Land die Kosten für vorläufige Unterbringung pauschal erstattet, sind die Gemeinden für die Unterbringung danach alleine zuständig. Für die Gemeinden eine immense logistische und finanzielle Herausforderung.