Die CDU fordert eine Absenkung der Steuer von derzeit 5 auf 3,5 Prozent, um die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht das skeptisch.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) steht der von der CDU geforderten Senkung der Grunderwerbsteuer im Südwesten sehr skeptisch gegenüber. Die CDU habe bislang nicht erklärt, wie sie die dann entstehenden Steuerausfälle gegenfinanzieren wolle, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart.

 

Die CDU fordert eine Absenkung der Steuer von derzeit 5 auf 3,5 Prozent, um die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen. Die Grünen sind dagegen. Sie argumentieren, dass die Steuer 2011 angehoben worden sei, um den Ausbau der Kindertagesstätten im Land zu finanzieren. Die Steuer, die von den Ländern erhoben wird, wird beim Erwerb eines Grundstücks fällig. 2017 nahm Baden-Württemberg daraus rund 1,75 Milliarden Euro ein.