Im vergangenen Jahr hat das Land Baden-Württemberg rund eine Milliarde Euro für Impfungen gegen das Coronavirus ausgegeben. Einen Teil der Kosten übernimmt der Bund.

Stuttgart - Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr eine Milliarde Euro für Impfungen gegen Covid-19 ausgegeben. Wie hoch die Kosten im laufenden Jahr sein werden, wisse Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) derzeit noch nicht, teilte der Finanzausschuss des Landtags am Freitag in Stuttgart nach seiner jüngsten Sitzung mit. Die Hälfte der Kosten für die Impfkampagne wird laut Lucha der Bund rückwirkend und auch für 2022 übernehmen. Derzeit sei unklar, ob es eine vierte Impfung brauche, die an die Omikron-Variante angepasst werde.

 

Mehrausgaben von über 26 Millionen Euro hat das Finanzministerium für zusätzliche Tests bei Schülern und Personal in Schulen, Kindergärten und der Kindertagespflege beantragt. Der Ausschuss stimmte dem zu. Bis zu den Faschingsferien bestehe ein Gesamtbedarf von 41 Millionen Testungen, das seien fast zwölf Millionen mehr als noch Ende des Jahres vorgesehen.

Im vergangenen Jahr hat das Land den Angaben zufolge rund 100 Millionen Schnelltests zur Verfügung gestellt, davon 95 Millionen für Schulen. Derzeit könnten wöchentlich rund 5,5 Millionen Testungen durchgeführt werden, hieß es weiter.