Mit ein paar warmen Tagen könnte die Ernte noch ertragreicher werden. Doch bisher sieht es nicht gut aus für die Zuckerrüben-Landwirte. Grund dafür sind große Hitze und Trockenheit im Südwesten.

Ochsenfurt - Die Zuckerrübenernte wird in diesem Jahr relativ gering ausfallen. Der Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer geht von fünf Prozent weniger Ertrag pro Hektar aus als üblich. „Für die Rübe war es ein eher ungünstiger Sommer mit Trockenheit und großer Hitze“, sagt Geschäftsführer Frank Zeller. Nur die Anbaugebiete südlich der Donau hätten ausreichend Regen gehabt.

 

Für eine genaue Bilanz ist es noch zu früh, die Ernte dauert bis Ende November. „Je nachdem, wie die Witterung in den kommenden Tagen ist, kann sie noch unterschiedliche Resultate bringen“, so Zeller. Mit ein paar warmen Tagen könne die Rübe noch etwas aufholen.

Der im September einsetzende Regen hat laut Zeller zumindest für eine einfachere Ernte gesorgt. Bei trockenem Boden ließen sich die Wurzeln schwer herausziehen, was zu weiteren Einbußen führe. Bereits die Ernte 2018 war wegen Trockenheit gering ausgefallen.

Der Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer mit Sitz in Ochsenfurt vertritt Landwirte in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Besonders hart sei heuer der Osten zwischen Leipzig und Magdeburg betroffen. „Dort konnten späte Niederschläge die Einbußen nicht mehr ausgleichen“, so Zeller. Auch niedersächsische Landwirte berichten von einer schlechten Ernte.

Laut Verband gibt es bundesweit etwa 26.000 Zuckerrübenbauern, davon 8500 in Bayern und 14.000 in ganz Süddeutschland.