Eine junge Frau wird von einem Gericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil sie ihren eigenen Vater getötet hat. Auch ein Komplize muss hinter Gitter.
Eine 24-Jährige und ein 23-Jähriger sind wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das Duo habe den Vater der jungen Frau im vergangenen Sommer getötet, urteilte das Landgericht Freiburg am Freitag. Die beiden Angeklagten griffen in einer Freiburger Wohnung zudem die Mutter der Angeklagten an und verletzten das Opfer lebensgefährlich.
Die 24-Jährige habe vor der Tat Hass auf die Eltern entwickelt, berichtete die Vorsitzende Richterin Lisa Schmenger. Die Angeklagte habe in der Verhandlung ausgesagt, aus Wut und Rache gehandelt zu haben. Sie habe dem Vater vorgeworfen, sie über Jahre hinweg missbraucht zu haben. Auch der mitangeklagte 23-jährige Freund habe die Tatbeteiligung weitgehend eingeräumt.
Die Angeklagten sind Deutsche und befinden sich seit Längerem in Untersuchungshaft. Ihnen wurde gemeinschaftlicher Mord, versuchter gemeinschaftlicher Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.