In Baden-Württemberg gehen bei der deutschlandweit ersten Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern im vergangenen Jahr rund 3.000 Hinweise ein. Das beschert dem Finanzministerium Steuermehreinnahmen im sechsstelligen Bereich.

Bei der bundesweit ersten Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 3068 Hinweise eingegangen. Das schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf das Finanzministerium. 579 Eingaben sind demnach auf anderem Weg erfolgt. Durch Meldungen über das anonyme Portal seien 89 Verfahren eingeleitet worden. Insgesamt habe man durch digitale und analoge Hinweise im Jahr 2022 rund 977 000 Euro an Steuern mehr eingenommen.

 

„Die Qualität der Hinweise ist online nicht unbedingt besser, aber wir haben eben durchaus auch relevante Hinweise erhalten“, teilte das Finanzministerium dem „Handelsblatt“ mit. Laut dem Blatt wollen weitere Bundesländer anonyme Meldeportale für Steuerbetrug einrichten.